Die internationale Anwaltskanzlei Bird & Bird hat den Firmengründer Josef Wildgruber und einen Minderheitengesellschafter beim Verkauf der BBS Automation an die Dürr AG beraten. Im Zuge der Transaktion erwirbt Dürr 100% der Anteile an der Rome HoldCo GmbH (München), der Holding-Gesellschaft von BBS Automation. Verkäufer ist ein Konsortium unter der Führung des Finanzinvestors EQT. Firmengründer Josef Wildgruber wird BBS Automation weiterhin leiten.
Der Unternehmenswert von BBS Automation liegt zwischen 440 und 480 Mio. EUR und hängt von der Ergebnisentwicklung im Jahr 2023 ab. Die Finanzierung erfolgt aus dem Cashflow sowie über vorhandene Finanzierungsinstrumente und eine Brückenfinanzierung.
Bird & Bird hatte Herrn Wildgruber und die Altgesellschafter der BBS Automation bereits im Jahr 2018 bei der Beteiligung durch EQT beraten.
BBS Automation mit Sitz in Garching bei München wurde 2013 gegründet und hat rund 1.200 Beschäftigte sowie 14 Standorte in Europa, Asien und Nordamerika. Rund 55 % des Umsatzes sollen 2023 auf Systeme zur Produktion von Automobilkomponenten, besonders für den E-Mobility-Sektor, entfallen.
Die Dürr AG mit Sitz Bietigheim-Bissingen ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit Schwerpunkten in den Bereichen Automatisierung, Digitalisierung und Energieeffizienz. Dürr beliefert vor allem die Automobilindustrie, Produzenten von Möbeln und Holzhäusern sowie die Branchen Chemie, Pharma, Medizinprodukte und Elektro. Im Jahr 2022 erzielte der Konzern einen Umsatz von 4,3 Mrd. EUR.
Mit der Übernahme der BBS Automation setzt Dürr seinen strategischen Ausbau im Wachstumssegment Automatisierungstechnik fort. Der Maschinen- und Anlagenbauer geht davon aus, dass sich der Umsatz in der Automatisierungstechnik im Jahr 2024 durch die Komplettübernahme mehr als verdoppeln und rund 500 Mio. EUR erreichen wird.